„Die vorliegende Zusammenstellung ist das Ergebnis einer manchmal schweren Herzens getroffenen Auswahl aus Tausenden und Abertausenden von Bildern, die Andre Geißler im Laufe vieler Jahre aufgenommen und zusammengetragen hat. Das Sauerland steckt voller unterschiedlicher Landschaften, die in Jahrmillionen entstanden, und voller Orte, die in Jahrhunderten gewachsen sind; ganz zu schweigen von den Menschen, die den Traditionen ihrer Heimat verbunden sind und gleichzeitig im Austausch mit einer Welt stehen, die sich weiterdreht. Wenn man all das auf 176 Seiten vorstellen will, dann kommt man nicht umhin, nach dem Prinzip pars pro toto Pointen und Schwerpunkte zu setzen; dann muss ein Kletterer an der Steilwand für Tausende von Kletterern an Hunderten von Steilwänden stehen, ein Schlossherr der Botschafter für Hunderte anderer sein, die die in diese faszinierende Landschaft eingebetteten Baudenkmäler erhalten und zugänglich machen. Wenn man das Material von Andre Geißler gesichtet hat, dann bekommt man Lust, gleich einen zweiten Bildband hinterherzuschicken. Wir haben die Auswahl auch in diesem Bildband vor allem nach ästhetischen Gesichtspunkten getan, und wir hoffen, dass sich bei den Leserinnen und Betrachtern beim Durchblättern dieses Buches derselbe Effekt einstellt wie bei uns – ein Feuerwerk der Impressionen, bei dem sich Wiedererkennen und Überraschung abwechseln, und bei dem man Lust bekommt, die Berge, Wälder, Pisten und Seen einmal selbst zu besteigen, zu durchwandern, zu befahren und zu überqueren. Insofern kann dieses Buch für Einheimische eine Bestätigung dessen sein, was sie schon immer gewusst haben: dass die Heimat voller offensichtlicher und versteckter Schönheiten und Reize ist. Und die Auswärtigen können es als Einladung verstehen, sich auf die Socken zu machen und das Sauerland einmal selbst zu besuchen. Für uns als Verlag füllt dieser Bildband darüber hinaus eine Lücke auf der Landkarte unserer Eroberungen: Nach Soest, Lippstadt und Paderborn greifen wir von der Hellwegregion erstmals in den Süden aus. Und wir sind sicher, dass es nicht bei diesem einen Ausflug bleiben wird.“